Details
Virusbedingte Erkrankungen durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel gewinnen im gesundheit¬lichen Verbraucherschutz Jahr für Jahr an Bedeutung. Auslöser solcher Infektionen sind häufig humane Noroviren und Hepatitis A-Viren, die vor allem auf gefrorenen Beerenfrüchten und in Muscheln nachgewiesen werden. Dagegen wird für die jährlich über 4.000 in Deutschland gemeldeten Hepatitis-E-Fälle eine zoonotische Übertragung durch den Verzehr von nicht ausreichend erhitzten Fleischprodukten von Schweinen und Wildtieren angenommen. Aber auch andere Viren rücken zunehmend in den Fokus der Forschung und öffentlichen Wahrnehmung und führen zu vielfältigen Fragen: Ist eine Übertragung von hochpathogenen Influenzaviren (H5N1) über den Verzehr von Milch- und Milchprodukten von infizierten Kühen möglich? Kann das erst relativ neu als Zoonose-Erreger eingestufte Ratten-Hepatitis E-Virus über Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden? Welche Bedeutung haben Adenoviren als Lebensmittel-übertragene Erreger von Magen-Darm-Erkrankungen? Wie können wir die genannten Viren effektiv nachweisen, inaktivieren und deren Übertragung verhindern?
Anmeldeschluss: 18.11.2025
Programm
Weitere Informationen über:
Prof. Dr. Reimar Johne: reimar.johne@bfr.bund.de
Dr. Eva Trojnar: eva.trojnar@bfr.bund.de
Dr. Nadine Althof: nadine.althof@bfr.bund.de
Veranstaltungsort:
Bundesinstitut für Risikobewertung
Hörsaal
Diedersdorfer Weg 1
12277 Berlin (Marienfelde)
Anfahrtsbeschreibung